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Aus: Ausgabe vom 12.03.2005, Seite 16 / Aktion

311 Probeabos: Der Anfang ist gemacht

Zehn zum zehnten jW-Wiedergeburtstag: Feiern Sie mit

Zehn zum zehnten. Feiern Sie mit!

Der Anfang ist gemacht: In der ersten unserer jW-Festlesewochen wurden 311 Probeabos bestellt. Für den Start unserer Aktion zum zehnten Jahrestag der jW-Wiederherausgabe gar nicht schlecht. An Geldspenden kamen allerdings erst 904 Euro zusammen. Das liegt auch daran, daß im Internet die Spendenmöglichkeit erst vor zwei Tagen eingerichtet wurde. Wie am vergangenen Samstag ausführlich beschrieben: Pro Probeabo, das drei Wochen läuft, bitten wir um eine Kostenbeteiligung in Höhe von 5,50 Euro. Damit wird unser Aufwand nicht ganz gedeckt, aber immerhin müssen wir so die Kampagne nicht allein finanzieren. Auch wenn Sie sich an der Aktion nur mit einer Spende beteiligen wollen: Wir bringen jedenfalls Probeabos und Spenden dafür zusammen.

Wie erwartet beteiligen sich unsere Leserinnen und Leser in sehr unterschiedlicher Form. Die häufigste ist die Antelmann-Variante: Dietrich Antelmann aus Berlin hat uns drei Adressen zukommen lassen und übernimmt auch die anteiligen Kosten dafür. In den meisten Fällen wurden drei bis sechs Adressen genannt, sozusagen als erste Rate. Sehr angenehm ist uns auch die Jonas-Variante: Mechthild Jonas aus Fürstenberg nannte uns fünf Adressen – und spendete zusätzlich 50 Euro. Damit können vier weitere Probeabos mitfinanziert werden. Wunderbar auch die Bluhm-Variante: Heiko Bluhm aus Lauffen schickte uns zehn Adressen und beteiligte sich an den Kosten. Die Nüsser-Variante ist eine Möglichkeit für alle, die es sich nicht leisten können, uns bei der Finanzierung zu unterstützen: Hellmut Nüsser aus Berlin nannte uns acht gute Adressen für ein Testabo. Auch die Lederer-Variante ist im Sinne der Erfinder der Aktion: Henning Lederer bestellte das Testabo nur für eine Person: für sich selbst. Und dann gibt es natürlich noch die Pahlig-Variante: Christian Pahlig aus Rostock schickte keine Adressen, spendete aber 30 Euro – so können wir mindestens fünf potentiellen Lesern die jW vorstellen. Schon mal ein herzliches Dankeschön an alle, die in unsere Aktion eingestiegen sind. Bis zum 18. Juni können noch Testabos geschaltet werden. An diesem Tag feiern wir dann gemeinsam den zehnten Jahrestag der wundersamen Wiederauferstehung der jungen Welt.

Natürlich verschenken wir und unsere Leserinnen und Leser nicht aus reiner Wohltätigkeit die Probeabos: Zum einen sollen möglichst viele die junge Welt für sich entdecken. Und von diesen wiederum sollen natürlich möglichst viele unsere Zeitung abonnieren. Damit sichern wir gemeinsam die weitere Existenz der jungen Welt. Eine Bitte hätten wir noch: Wer sowieso schon abonnieren will, sollte dies ohne Umweg über das Probeabo tun. Damit wir uns bei den anstehenden Werbegesprächen besser um alle anderen kümmern können. Sie erhalten dafür unsere neue Buchprämie (Jürgen Elsässer: Wie der Dschihad nach Europa kam).

Verlag, Genossenschaft, Redaktion

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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