Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 02.04.2005, Seite 16 / Aktion

Laßt uns die 2000er Marke knacken!

Zehn zum zehnten: jW-Festlesewochen zum Wiedergeburtstag – Feiern Sie mit!

Liebe Leserinnen und Leser,

wie Sie wissen, brauchen wir zusätzliche Abonnements, um die laufenden Kosten für Erarbeitung, Druck und Versand der Zeitung (bzw. Präsentation im Internet) decken zu können. Deshalb hoffen wir, daß aus vielen Testabos möglichst rasch richtige Abos werden. Natürlich werden nicht alle, die die Zeitung durch dieses Testabo kennenlernen, die junge Welt sofort abonnieren. Aber sie werden die Zeitung verstärkt am Kiosk kaufen oder im Internet lesen. Nicht selten empfehlen gerade jene, die die Zeitung eben erst für sich entdeckt haben, die junge Welt weiter. Das führt langfristig zu mehr Bekanntheit und damit auch zu mehr Abos. Diese Aktion soll dazu beitragen, daß wir gemeinsam eine Lawine lostreten. Sie wird an Eigendynamik gewinnen – wenn die Anfangskraft ausreichend groß ist.

Stark genug ist man bekanntlich nur, wenn möglichst viele zum richtigen Zeitpunkt gemeinsam das Richtige tun. Und das funktioniert offensichtlich: Sie glauben ja gar nicht, wie uns der Umstand beflügelt, daß unsere Leserinnen und Leser nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten hinter der jungen Welt stehen! Heute können wir die vierte Aktionswoche abrechnen. Und die ist (sieht man mal vom Sonderfaktor Buchmesse bei der letzten Abrechnung ab) die bisher beste: 346 Testabos wurden in den letzten Tagen bei uns bestellt, insgesamt sind wir mit 1717 im Rennen. Es sieht ja fast so aus, als ob wir Ihnen nächsten Samstag melden könnten, daß die 2000er Marke geknackt wurde! Zur Finanzierung von Testabos wurden in dieser Woche 1236,02 Euro gespendet.

Möglich sind diese Erfolge, weil sich unsere Leserinnen und Leser in unterschiedlichen Formen an der Aktion beteiligen. Grundidee: Jede Leserin, jeder Leser nennt der jungen Welt zehn Adressen und beteiligt sich an den Kosten für das Testabo anläßlich des zehnten Jahrestages des Wiedererscheinens der jungen Welt. Die meisten nennen uns diverse Adressen für eine Probebelieferung und beteiligen sich an den Kosten, oft mit mehr als den erbetenen 5,50 Euro pro Testabo. Manche können sich eine Kostenbeteiligung nicht leisten, aber sie nennen uns Adressen von Bekannten, die an einem jW-Abo interessiert sein könnten. Wieder andere nennen keine Adressen, beteiligen sich aber mit einer Spende an der Aktion, mit der Testabos bezahlt werden können. Die schlichteste Form ist natürlich, das Probeabo für sich selbst zu bestellen. Weil man beispielsweise als Internetleser mal die Printausgabe der jungen Welt testen will. Neben diesen Grundformen der Beteiligung gibt es Spezialvarianten, über die wir Ihnen auch diesmal wieder gerne zur Anregung berichten. So schreibt uns Anita Mirza: »Ich möchte mich an eurer Aktion beteiligen: Hier die Mirza-Variante. Sollte es jemanden geben, der gerne die Zeitung abonnieren möchte, aber dem das Geld fehlt (das sollte er / sie aber in irgendeiner Form nachweisen. Hartz-Empfänger etc.), dann werde ich die Kosten ein Jahr lang für ein Normalabo für ihn/für sie übernehmen«. Über die Umsetzung einer anderen guten Idee berichtet uns Hans Elias aus Dorfen: »Liebe KollegInnen, wie können wir die Linke in den und damit auch die Gewerkschaften stärken? Diese Frage stellt sich uns immer wieder. Auf unserer Landesdelegiertenversammlung (der bayerischen GEW, die Red.) in Nürnberg leisteten wir dazu in Zusammenarbeit mit euch einen Beitrag, der sehr gut ankam. Viele Delegierte erfuhren zum ersten Mal von der Existenz einer linken Tageszeitung. Ihr stelltet uns an drei Tagen die jW kostenlos zur Verfügung, wir sorgten dafür, daß sie unters Volk kam, und schließlich erbrachte der obligatorische Hut einen Betrag von 322,52 Euro. (...) Die Sammlung ermöglichte uns (...), vor den 160 Delegierten aus allen Teilen Bayerns die Bedeutung dieser Zeitung darzustellen, das ist nicht zu unterschätzen«. Wofür es weitere Beweise gibt: Denn jetzt ist uns völlig klar, warum wir verstärkt Testabobestellungen ausgerechnet aus Bayern bekommen haben. Die Spende werden wir für die Finanzierung weiterer Testabos nutzen.

Natürlich freuen wir uns auch weiterhin über Ihre Anregungen und Berichte. Für die vielfältige Unterstützung herzlichen Dank an alle.

Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!