23.04.2005 / Feuilleton / Seite 13

Einheit und Barbarei

Am 24. April 1915 begann der Völkermord an den Armeniern. Ein neu aufgelegtes Grundlagenwerk zur Vernichtungs- und Vertuschungspolitik des türkischen Staates

Alexander Bahar

Er habe versucht, »die Perspektive der Täter einzunehmen«, schreibt der exilierte türkische Sozialwissenschaftler Taner Akçam im Vorwort zu seiner erstmals 1996 erschienen, und jüngst neu aufgelegten Dokumentation »Armenien und der Völkermord. Nachdem im Ersten Weltkrieg 1915 das Osmanische Reich in Rußland militärisch gescheitert war, wurde die mehrheitlich christliche armenische Minderheit beschuldigt, das christliche Rußland unterstützt zu haben. Am 24. April 191...

Artikel-Länge: 8661 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Jetzt junge Welt abonnieren

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.