75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
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Aus: Ausgabe vom 14.05.2005, Seite 16 / Aktion

... können wir nur selber tun

Zehn zum zehnten: Die jW-Festlesewochen

Liebe Leserinnen und Leser,
der Stapel mit Bestellungen von Testabos wächst ungehemmt weiter. Uns beeindruckt sehr, daß sich so viele unserer Abonnentinnen und Abonnenten aktiv an unseren Festlesewochen beteiligen. Bisher erreichten uns 3684 Bestellungen für unser dreiwöchiges Testabo und Spenden (bzw. Kostenbeteiligungen) in Höhe von 7672 Euro. Tatsache bleibt aber auch, daß wir damit lediglich 20 bis 25 Prozent der Kosten für die Aktion gedeckt bekommen. Deshalb sind natürlich auch Spenden weiterhin sehr gerne gesehen. Denn unsere Einnahmen reichen schon so kaum, die laufenden Kosten für die Herstellung einer Tageszeitung zu decken.

Die Aktion läuft noch bis zum 18. Juni – wir würden uns freuen, wenn möglichst alle Leserinnen und Leser einen konkreten Beitrag beisteuerten. Und sei er noch so klein. Es müssen ja nicht unbedingt zehn Testabos sein, die man der jungen Welt zum zehnten Jahrestag des Wiedererscheinens organisiert. Bereits mit einer Adresse für ein Testabo oder 5,50 Euro für die Finanzierung eines solchen kann man dabei sein, macht man die junge Welt bekannter, beteiligt sich aktiv am Erhalt der Zeitung und der Stärkung der Linken. Wir sind mächtig stolz darauf, daß wir Leserinnen und Leser haben, die sich so um ihre Zeitung kümmern.

Die meisten Bestellungen sind Empfehlungen unserer Leserinnen und Leser. Aber uns erreichen immer mehr Coupons aus Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften, in denen wir das Dreiwochenangebot vorstellen. Erstaunlicherweise liegen im Moment bei diesen Rückläufen zahlenmäßig nicht politische Magazine oder Zeitungen vorne, sondern die Satirezeitschrift Eulenspiegel, dicht gefolgt von der titanic. Auch damit läßt sich übrigens belegen, daß die Aktion in Ost wie West gut ankommt. Diese Anzeigen (oder die Coupons aus der jungen Welt) dürfen natürlich für die Schülerzeitung oder die alternative Stadtzeitung übernommen werden, vielleicht können sie sogar mit einem kleinen Porträt der jungen Welt verbunden werden. Gerne kann das Testabo auch an Infoständen, bei örtlichen Festivitäten und Aktionen angeboten werden. Beispielsweise haben unsere Leserinitiativen in München und Bremen und unser Aktionsbüro in Berlin am 1. Mai und rund um den 8. Mai auf diese Weise eine ganze Menge interessierter Testleser gefunden.

Die Grundüberlegung zu unserer Aktion ist ganz einfach: Uns aus dem Elend zu weniger Abos zu erlösen, können wir nur selber tun, indem wir neue Leserinnen und Leser für die junge Welt gewinnen. Das beste Werbeargument ist einerseits die Empfehlung von Freunden, Bekannten, Nachbarn, Kollegen oder Genossen. Andererseits spricht die junge Welt für sich selbst: Wer die Zeitung drei Wochen am Stück liest, kann sich von ihren Stärken (und Schwächen) ein Bild machen und holt sich zumindest Appetit, sie nach dem Testabo gelegentlich am Kiosk zu kaufen. Nicht wenige erkennen anhand des Testabos aber auch, daß die junge Welt unverwechselbar und vor allem unverzichtbar ist und abonnieren die Zeitung regulär. Und das ist auch gut so. Denn diese Zeitung wird fast ausschließlich von jenen finanziert, die sie auch nutzen.

Aktionsbüro


* Spendenkonto:

Kto.-Inhaber Verlag 8. Mai
Kto. Nr. 695 682 100
Bank Postbank Berlin
Bankleitzahl 100 100 10
Stichwort: Festlesewochen

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!