Die Festlesewochen gehen weiter!
Liebe Leserinnen und Leser, wir haben uns das wirklich gut überlegt: Die Aktion geht weiter bis zum 18. September, voraussichtlich dem Tag der Bundestagswahlen. Wir möchten trotz leerer Kassen die wachsende Aufmerksamkeit für die junge Welt nutzen, um auch weiterhin möglichst viele neue Abos einzuwerben. Damit uns das nicht ruiniert, greifen wir ein paar Änderungsvorschläge auf, wie den von Markus Harder aus Bremen: »Wie wäre es damit, das Testabo in zwei Versionen anzubieten, als Normal-Testabo zu einem fairen Preis und als Sozial-Testabo kostenlos für diejenigen, die angeben, 5,50 Euro nicht aufbringen zu können? Und die Sozialabos gibt es dann eben nur in der Anzahl, wie Spenden oder andere Einnahmen dafür vorhanden sind.« Das bedeutet: Diese Woche sind Spenden in Höhe von 413 Euro eingegangen, das reicht für 75 Testabos. 249 Testabos wurden aber gebucht, 174 müssen also noch etwas warten, bis wir ausreichend Spender gefunden haben. Die Zahl der Testabos und das Spendenaufkommen werden wir künftig grafisch darstellen, damit Sie jeden Samstag an dieser Stelle den genauen Stand verfolgen können.
Wir rechnen auch weiterhin mit Ihrer Unterstützung und bitten vor allem all jene, die noch keine Probeaboadressen eingeschickt haben, dies zu tun. Oder eben einen Betrag zu spenden, damit wir die Warteliste möglichst klein halten können. Bis zum 18. September wollen wir weitere rund 2200 Testabos versenden, um damit dann die Aktion mit 8000 Testabos erfolgreich abschließen zu können. Wenn sich wirklich alle Leserinnen und Leser an der Aktion beteiligen, dürfte das zu schaffen sein.
Die 5,50 Euro Kostenbeteiligung decken allerdings nicht den kompletten Aufwand, den wir im Rahmen der Aktion haben. Für die restlichen Kosten wird die Genossenschaft LPG junge Welt e.G. dem Verlag einen Kredit bereitstellen. Auch deshalb hat sie auf ihrer Generalversammlung am vergangenen Samstag beschlossen, bis zum Jahresende 100 weitere Anteile einzuwerben, 50 davon bis zum September. Pro Anteil sind 500 Euro zu bezahlen, ein Anteil genügt, um Mitglied der Genossenschaft LPG junge Welt eG zu werden, es können auch mehrere Anteile gezeichnet werden. Die Genossenschaft hat ein Aktionsprogramm beschlossen, um dieses Ziel zu erreichen. Darüber werden wir hier noch berichten.
Nachdem nun Klarheit darüber herrscht, daß die Festlesewochen weitergehen, bitten wir Sie erneut um Ihre Unterstützung. Gerne nehmen wir Spenden in Empfang, mit denen dann Testabos direkt bezahlt werden. Nach wie vor sind wir natürlich auch an Adressen von Kollegen, Freunden, Genossen aus Ihrem Umfeld interessiert, die für ein Abo in Frage kommen. Über das Testabo können sie die junge Welt kennenlernen.Wenn Sie es sich leisten können, bringen Sie die 5,50 Euro pro Testabo bitte selber auf. Wenn nicht – schicken Sie uns die Adressen trotzdem. Die jW-Lesergemeinschaft wird sicher eine Lösung finden.
Eine weitere Möglichkeit, die Aktion zu unterstützen: Falls Sie im Urlaub Ihre Zeitung nicht brauchen, können Sie für diesen Zeitraum auf eine Belieferung verzichten. Die dann mögliche Gutschrift können Sie für die Testabokampagne zur Verfügung stellen. Ihre Zeitung erhält dann einer der Testleser, ohne daß uns zusätzliche Kosten entstehen.
Aufgrund der politischen Umstände und der Testaboaktion können wir erstmals den Bestand an bezahlten Abonnements deutlich steigern. Dies ist dringend nötig, um die erhöhten Kosten für das Herstellen und Vertreiben der Zeitung wieder einzuspielen. Deswegen stellen wir uns der Aufgabe, trotz Ferien- und Urlaubszeit den positiven Trend in der Aboentwicklung fortzusetzen. Eine politische Sommerpause wird es in diesem Jahr ohnehin nicht geben. Eine Tageszeitung wie die junge Welt wird mehr denn je gebraucht. Und das werden in den nächsten drei Monaten eine ganze Reihe künftiger Abonnenten bemerken – dank Ihrer Unterstützung. Knacken wir die 8000er Marke!
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!