jW-Festlesewochen: Die Tendenz bleibt positiv
Liebe Leserinnen und Leser,
die vergangene Woche brachte uns unserem Ziel, bis zum Ende der Festlesewochen am 18. September 8000 Adressen mit kostenlosen Testabos zu beliefern, einen großen Schritt näher: 257 kamen hinzu, so daß wir die Zahl 6657 erreicht haben. Was wir an dieser Stelle aber schon öfter beschrieben haben, gilt weiterhin: Je höher diese Zahl, desto größer das finanzielle Problem. Druck, Transport und Zustellung der Testabos kosten uns ungefähr 5,50 Euro pro Adresse. Jeder kann sich ausrechnen, daß wir für die Bestellungen, die wir ausgeliefert haben, Summen aufwenden mußten, die für junge Welt-Kampagnen astronomisch sind.
Wir müssen daher noch stärker auf eine Kostenbeteiligung achten und bitten, für die Finanzierung der Testabos zu spenden. In dieser Woche gingen 236,10 Euro bei uns ein. Das ergab mit den 321 Euro, die am letzten Wochenende noch im Spendenfonds waren, 557,10 Euro. Davon lassen sich 111 Testabos finanzieren, 146 Testabos befinden sich daher noch auf der Warteliste. Sie können erst ausgeliefert werden, wenn die Finanzierung gesichert ist.
Nach wie vor entschließen sich nicht wenige unserer Neuleser dazu, die junge Welt dauerhaft zu abonnieren. Und das bleibt entscheidend. Von der Anzahl der jW-Abos hängt ab, ob es diese Zeitung gibt und damit eine Stimme im deutschen Mediengewerbe, die – wie wir hoffen – einmalig ist. Viele derjenigen, die uns erst mit den Testabos kennenlernten, bestätigen uns, daß sie eine Zeitung dieser Art nicht kannten. Nicht wenige meinen das auch kritisch. Das bezieht sich vor allem auf manche Zuspitzung, die bei uns zu lesen ist. Wir meinen, daß Zuspitzung nicht schadet, wenn sie für Klarheit sorgt. Lau möchten wir nicht sein, oder mit Brecht gesprochen: Wir überlassen verwirrte Darstellung gern anderen, die Darstellung der Verwirrung ist aber Pflicht.
Unsere Beteiligung an der »Fiesta de Solidaridad« in Berlin-Lichtenberg am 23. Juli (siehe Foto) und das Erfurter Sozialforum am gleichen Wochenende trug wesentlich zum hohen Zuwachs bei den Testabos bei. Wir erhielten erneut jenen Zuspruch, dem wir seit Beginn unserer Kampagne im März bei solchen Gelegenheiten begegnen. Das darf man wohl ein Zeichen der Zeit nennen – es bewegt sich etwas im Land, es gibt eine Brise. Sie füllt das kleine junge Welt-Segel auf erstaunliche Weise.
Das belegt auch der Anstieg bei der Zeichnung von Anteilen unserer Genossenschaft. Am Montag berät deren Vorstand über die Aufnahme der neuen Mitglieder: Die Tendenz ist sehr positiv. Genaueres erfahren Sie in der kommenden Woche. Es lohnt sich, so sehen wir diese Entwicklung, die junge Welt zu unterstützen. Wir bitten Sie herzlich darum.
Verlag, Redaktion und Genossenschaft
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Hier der aktuelle Stand
Testabos auf der Warteliste: 146
Zur Finanzierung von Testabos stehen im Moment zur Verfügung: 0 Euro
* Spendenkonto:
Kto.-Inhaber Verlag 8. Mai
Kto. Nr. 695 682 100
Bank Postbank Berlin
Bankleitzahl 100 100 10
Stichwort: Warteliste
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!