75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 10.09.2005, Seite 20 / Aktion

Einladung zum Grande Finale

jW-Festlesewochen: Auch in der letzten Woche können Sie noch mit einem Testabo einsteigen!

Liebe Leserinnen und Leser,

die Festlesewochen der jungen Welt sind in ein paar Tagen vorbei. Und egal, wie die politischen Diskussionen nach der Bundestagswahl weitergehen, die Notwendigkeit, die junge Welt zu stärken, bleibt bestehen. Ja, sie wird sogar zunehmen: Denn egal, ob große Koalition oder Schwarz-Gelb auf Schröder/Fischer folgen: Der Abbau demokratischer und sozialer Rechte wird forciert werden. Aber auch der Widerstand dagegen. Und die Suche nach Alternativen. Und damit wachsen die Anforderungen an eine marxistisch orientierte Tageszeitung. Der Einzug einer starken Fraktion der Linkspartei in das Parlament stellt uns zusätzliche Aufgaben, denn mit der jungen Welt haben konsequente Linke in Bewegungen und Parlament einen überparteilichen Bezugspunkt. Und unser Interesse ist es, daß linkes Denken und Handeln nicht bei linkssozialdemokratischen Varianten stehenbleibt. Das alles werden wir – wenn überhaupt – nur mit einer gestärkten jungen Welt schaffen.

Die Unterstützung, die wir in den letzten Wochen erhalten haben, ist beeindruckend. Bis heute läßt die Bereitschaft unserer Leserinnen und Leser nicht nach, unsere Abowerbekampagne zu einem großen Erfolg werden zu lassen. Auch in dieser Woche sind wieder eine Reihe von ihnen in die Aktion eingestiegen (oder haben sich wiederholt bei uns gemeldet): Hans Dunkhase aus Berlin empfiehlt die junge Welt gleich an neun Adressen – und trägt zur Finanzierung der Probeabos mit 49,50 Euro bei, Karola Hassan macht es ihm mit sieben Adressen und 38,50 Euro Spende gleich. Johannes Täubert aus Berlin nennt eine Adresse und spendet 100 Euro, Christof Türk finanziert zehn Testabos zu unserem zehnten Jahrestag der Wiedergründung, und der an dieser Stelle schon öfter vorgestellte Aktivist Silvio Zerschke aus Gera meldet sich auch wieder: »Anbei 50 Euro zum Schlußspurt der jW-Festlesewochen, Stichwort Warteliste. Viele Grüße und bis irgendwann wieder demnächst.« Insgesamt erreichten uns in dieser Woche 211 Bestellungen von Testabos und Spenden in Höhe von 874 Euro. Allen Genannten (und den vielen, vielen Nichtgenannten) ein ganz herzliches Dankeschön. Insgesamt sind wir damit nur noch 155 Testabos von unserer Zielstellung (8000 Testabos zum zehnten Jahrestag der Gründung von Verlag und Genossenschaft und des Neubeginns der jungen Welt nach dem Konkurs von 1995) entfernt. Wir bitten zum Grande Finale.

Etwa zehn Prozent der Testabos haben wir an Infoständen eingeworben. Auch in den nächsten Tagen sind wir wieder auf vielen Festen und Veranstaltungen präsent, so zum Beispiel beim jährlichen Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg in Berlin auf dem Marx-Engels-Forum (Sonntag, 11.9.). Oder bei der Buchpremiere mit Texten aus dem Nachlaß von Peter Hacks in der Berliner Humboldt-Uni (Do, 15.9.). Dank unserer Leserinitiativen und einzelner Aktivisten ist die junge Welt aber nicht nur im Großraum Berlin anzutreffen. So bestellt Arnold Langlotz aus dem hessischen Friedrichsdorf bei Frankfurt/Main regelmäßig die junge Welt, um sie zu verteilen. Zum Beispiel heute abend in Oberursel, wenn der Film »Neue Wut« gezeigt wird. Oder wenn die WASG sich trifft. Oder bei Wahlkampfveranstaltungen. Oder bei einer Wahlparty am kommenden Sonntag. So erklärt sich das Wunder, wieso eine so kleine Zeitung überleben kann: Die junge Welt verfügt zwar nicht über Werbemillionen, um sich bundesweit bekanntzumachen. Aber ihre Leserinnen und Leser machen das durch ihr Engagement mehr als wett.

Verlag, Redaktion, Genossenschaft

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!