Die Linke stärken. 1000 ABOS jetzt!
1000 zusätzliche Abos bis zum 20. Januar zu finden dürfte eigentlich nicht sonderlich schwierig sein. Denn wir wissen ja, daß es weit mehr Interessenten an der Tageszeitung junge Welt gibt. Das Problem besteht allerdings darin, diese zunächst von der Existenz der jungen Welt in Kenntnis zu setzen, um sie dann davon zu überzeugen, daß diese besondere Zeitung nur weiterexistieren kann, wenn sie über ausreichend Abonnements verfügt. Lösbar ist diese Aufgabe nur mit praktischer Unterstützung unserer Leserinnen und Leser.
Manchmal ist es aber auch so, daß ein potentieller Abonnent die Zeitung bereits gut kennt und von der Notwendigkeit eines Abonnements überzeugt ist. Und sie trotzdem nicht abonniert, weil ihm die ökonomischen Mittel dazu fehlen. So geht es zum Beispiel vielen Gefangenen in deutschen Haftanstalten. Für sie ist die junge Welt oft noch wichtiger als für die meisten draußen: die junge Welt stellt hier oft die einzige Verbindung zu linken Bewegungen und alternativen Informationen dar. Gefangene verfügen aber in der Regel nicht über die finanzielle Möglichkeit, die junge Welt zu abonnieren. Und wir sind ökonomisch nicht in der Lage, das Knastabo kostenlos zur Verfügung zu stellen. Deshalb gibt es für Gefangene die Möglichkeit, über den Verein »Freiabonnements für Gefangene e.V.« an kostenlose Abos heranzukommen. Der Verein wiederum kann nur so viele Abos ausgeben, wie ihm Mittel zur Verfügung stehen – und die sind beschränkt. Deshalb warten im Moment 16 Gefangene auf ein solches Knastabo der Tageszeitung junge Welt.
Mit einem Knastabo können Sie demnach viele nützliche Dinge auf einmal tun: Sie stärken die Linke. Sie stärken Ihre Tageszeitung. Sie helfen einer bzw. einem Gefangenen, Kontakt mit der Welt außerhalb des Knastes zu halten. Sie können ein solches Knastabo bezahlen wie ein Sozialabo: Entweder zum rabattierten Halb-, Viertel- oder Ganzjahresabopreis oder durch monatliche Überweisung. Nur sollten Sie in diesem Fall das Geld auf das Konto des Vereins überweisen (siehe unten) und dabei natürlich nicht das Stichwort „junge Welt“ vergessen.
Aber auch außerhalb der Gefängnisse gibt es viele Menschen und soziale Einrichtungen, die sich ein junge Welt-Abo wünschen, es aber nicht bezahlen können. Sei es, weil sie in der Ausbildung sind und über keine zusätzlichen Einnahmen verfügen. Sei es, weil sie mit ihrem Hartz-IV-Geld gerade so über die Runden kommen – ohne Abo allerdings. Sei es, weil die Zuschüsse für das Jugendzentrum gestrichen wurden: Der Wunsch nach der jungen Welt ist da, es fehlen allerdings die Mittel, ein Abo zu bezahlen. Auch hier können Sie (falls Sie die Möglichkeiten besitzen) einspringen: Sie suchen aus, zu welchem Preis und für welchen Zeitraum Sie ein Abo bestellen. Und Sie suchen sich natürlich auch die Person (bzw. die Einrichtung) aus, der es zugute kommen soll: Ihrer Enkelin, dem Altersheim um die Ecke, Ihrem Lieblingsopa, Ihrer Unibibliothek. Und falls Sie uns keinen Empfänger nennen können oder wollen: Macht nichts. Wir haben ausreichend Adressen, denen wir gerne ein Abo zukommen lassen würden. Füllen Sie dazu den entsprechenden Coupon aus, es wird ein Abo eingerichtet, wobei dann eben der Empfänger der Zeitung und der der Rechnung nicht identisch sind.
1000 Abos bis zum 20. Januar werden wir nur schwer erreichen. Denn wir suchen ja nicht 1000 Interessenten, sondern 1000 Personen, die sich ganz konkret für ein Abo entscheiden. In dieser Woche waren das 34 (fünf Internetabos). Deshalb bitten wir Sie heute erneut um ein Abonnement – für Sie selber oder für eine Ihnen bekannte oder eben auch eine unbekannte Person oder Institution.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
* Spenden für Freiabos bitte an: Freiabonnements für Gefangene e.V., Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 10020500, Konto 3085400, Kennwort: junge Welt
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!