Die Linke stärken. 1000 ABOS jetzt!
Liebe Leserinnen und Leser, die Linke stärken wollen wir auch mit einer verbesserten Internetausgabe der jungen Welt. Geplant war eigentlich, mit diesem neuen Netzauftritt heute zu starten. Das müssen wir aus verschiedenen Gründen auf den 14. Januar verschieben: Voraussichtlich zur 11. Rosa-Luxemburg-Konferenz sind dann die erweiterten Möglichkeiten für unsere Internetabonnenten nutzbar. Und solange wir am Basteln sind, gilt natürlich verstärkt: Wir freuen uns über jede Anregung, jeden Verbesserungsvorschlag. Das können ganz einfache Hinweise zur Nutzbarkeit der Seiten oder der verschiedenen Formulare sein – oder grundsätzliche Überlegungen zur besseren Nutzung des Mediums Internet. Erhöhte Aufmerksamkeit spüren wir schon jetzt: Zwar sind unter den 42 neue Abos in dieser Woche nur drei Internetabos. Aber von den Printabos wird gut die Hälfte über das Internet bestellt. Viele haben zuvor die junge Welt über das Netz entdeckt und wünschen sich – nach längerer Leserei am Bildschirm – dann doch die Printausgabe auf den Tisch.
Deshalb stimmt es uns recht zuversichtlich, daß wir für den November 2005 einen weiteren Rekord vermelden können: Erstmals haben wir in einem Monat mehr als 500000 Besucher unserer Netzseiten registrieren können – und damit etwa den halben Wert der Frankfurter Rundschau erreicht. Für den Print- wie den Internetbereich gilt: Da ist noch mehr drin, wir müssen unser journalistisches Angebot aber besser bekanntmachen, also besser bewerben. Tatsache ist jedoch auch, daß es für eine unabhängige linke Tageszeitung überlebenswichtig ist, daß sie nicht nur von vielen genutzt wird, sondern daß diese auch bereit sind, diese Dienstleistung zu bezahlen, also ein Abonnement abzuschließen. In beiden Bereichen sind wir auf Ihre ganz konkrete Unterstützung angewiesen. Abonnieren Sie, sofern Sie das nicht schon längst getan haben. Und empfehlen Sie uns weiter.
Die Internetausgabe der jungen Welt wird künftig einige neue Möglichkeiten anbieten. So werden wir unsere Printausgabe nicht mehr nur in wesentlichen Teilen, sondern täglich komplett verfügbar machen. Dann bieten wir Ihnen künftig verstärkt sogenannte Themenchannels an, also Ordner, in denen die wichtigsten Beiträge einzelner Gebiete vereint sind. Abonnenten können darüber hinaus ihre Channels nach ihren persönlichen Interessen einrichten. Die Suchfunktionen für unser umfangreiches Archiv werden dafür deutlich verbessert – künftig können Sie nach mehr Kriterien recherchieren, beispielsweise nach den Autoren oder einzelnen Tagesausgaben. Mehr Artikel werden bebildert, unsere 14tägig erscheinenden Fotoreportagen werden zugänglich und in einem eigenen Channel abrufbar gemacht. Auf ein klassisches Diskussionsforum wollen wir zunächst verzichten. Es gibt aber die Möglichkeit, zu jedem größeren Beitrag einen Leserbrief zu schreiben, der direkt unter dem Artikel plaziert wird. Allerdings werden wir nicht automatisch alle Briefe wiedergeben. Hier achten wir darauf, daß eine bestimmte Länge nicht überschritten wird. Und daß neue Inhalte oder Ideen transportiert werden, die auch für viele andere Leserinnen und Leser interessant sein könnten. Diese Einschränkungen halten wir für notwendig, damit die Leserinnen und Leser nicht mit einer Textflut zugeschüttet werden.
Und weil wir all diese (und andere, hier noch nicht genannte) Aufgaben nicht mehr nur einfach nebenbei meistern können, brauchen wir personelle Verstärkung. Mit unserem Redakteur Peter Rau wird ein weiterer Kollege/eine weitere Kollegin die kleine Internetredaktion bilden, die sich täglich um eine aktualisierte Internetausgabe kümmert, aber auch um Optimierung und Weiterentwicklung des Projektes. Die Zeit, in der die Internetausgabe nur ein »Abfallprodukt« der Printausgabe war, ist damit endgültig vorbei. Damit steigt aber auch die Notwendigkeit, daß die Internetnutzer die junge Welt abonnieren und damit zur Kostendeckung beitragen.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!