Dänische Zeitung entschuldigt sich
Kopenhagen. Nach heftigen Protesten in der islamischen Welt hat sich die dänische Zeitung Jyllands-Posten für Darstellungen des Propheten Mohammed entschuldigt. Die satirischen Zeichnungen seien zwar mit dänischem Recht vereinbar, sie hätten aber »unwiderlegbar viele Moslems verletzt«, erklärte der Chefredakteur der Zeitung, Carsten Juste, am Montag in einem Brief an die jordanische Nachrichtenagentur Petra. Der dänische Regierungschef Anders Fogh Rasmussen begrüßte die Erklärung. Auch das norwegische Magazin Magazinet sprach am Dienstag sein Bedauern aus, weil es die Karikaturen abgedruckt hatte. Die dänischen Muslime haben die Entschuldigung inzwischen angenommen.
Die Jyllands-Posten hatte Ende
September 2005 zwölf satirische Zeichnungen mit dem Titel «Die
Gesichter Mohammeds» abgedruckt. Darunter war ein Bild, das
Mohammed mit einem Turban in Form einer Zeitbombe zeigte. Am 10.
Januar druckte die norwegische Zeitung Magazinet die Zeichnungen
nach.
(AFP/AP/jW)
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