Blockadering
Iran soll vor UN-Sicherheitsrat
Werner PirkerRußland und die VR China haben dem Verlangen der Achse USA–EU, das iranische Atomforschungsprogramm vor den UN-Sicherheitsrat zu bringen, nachgegeben. Das muß zwar noch nicht bedeuten, daß sowohl Moskau als auch Peking alles mitzutragen gedenken, was dem westlichen Kartell an Strafmaßnahmen gegen Teheran einfallen sollte. Doch geben die beiden östlichen Großmächte damit deutlich zu verstehen, daß sie nicht bereit sind, der westlichen Einschüchterungspolitik Paroli zu bieten, geschweige denn die legitimen nationalen Interessen der Islamischen Republik Iran zu verteidigen. Überraschend ist dabei vor allem das Verhalten der russischen Diplomatie.
Seit Jahren pflegt Rußland ein besonders enges Verhältnis zu Teheran. Seine Beziehungen mit dem Iran wurden von Moskau geradezu als ein Symbol der Selbständigkeit in der russischen Außenpolitik hochgehalten. Es mag schon sein, daß das Nichteingehen des Irans auf den Vorschlag Moskaus, eine gemeinsame Anlage zur Urananreicherung auf russischem Territorium zu errichten, den Kreml erzürnt hat. Doch sollte, wie von den Westmächten...
Artikel-Länge: 2849 Zeichen
Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.
Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.
Dein Abo zählt!
Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.