Aus: Ausgabe vom 04.02.2006, Seite 12 / Feuilleton
Pointenschinder
Auf unnachahmliche Weise hat sich Rüdiger Safranski in den Zoff um die Mohammed-Karikaturen der Jyllands-Posten eingeschaltet. Safranski firmiert als Philosoph, das heißt, er wägt mit sehr verkniffenem Gesicht immer das Für und Wider jeder Sache ab. So jetzt auch hier. Safranski fordert zum einen, der Empörung über die Veröffentlichung der Karikaturen nicht nachzugegeben. Solche »Kränkungen« seien in einer liberalen, pluralistischen Gesellschaft bitte zu ertragen. Andererseits meint Safranski: Mohammed sei nur ein Prophet, also ein Mensch – Gott selbst allerdings, der sollte nicht karikiert werden. (ddp/jW)
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