Schwere Vorwürfe nach Fährunglück im Roten Meer
Safaga. Nach dem Fährunglück im Roten Meer haben Überlebende und Angehörige der etwa 1000 Todesopfer schwere Vorwürfe gegen Behörden und die Schiffsbesatzung erhoben. Überlebende warfen dem Kapitän des Unglücksschiffes am Wochenende vor, er habe es trotz eines Feuers an Bord abgelehnt, wieder in den sicheren Hafen zurückzukehren und sei als erster von Bord gegangen. Hunderte verzweifelte Menschen ohne Nachricht von ihren Angehörigen an Bord »Al Salam Boccaccio 98« griffen in der ägyptischen Hafenstadt Safaga mit Steinen und Stöcken Polizisten an.
Von den mehr als 1400 Menschen an Bord waren nur 378 gerettet worden, mindestens 185 Leichen wurden nach Polizeiangaben geborgen. Für die etwa 800 Vermißten gab es am Sonntag zwei Tage nach der Katastrophe praktisch keine Hoffnung mehr. Verkehrsminister Mohammed Mansur zufolge führte ein Brand zum Untergang der äyptischen Fähre. Das Feuer sei in einem Lastwagen an Bord ausgebrochen.
(AFP/jW)
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