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Aus: Ausgabe vom 09.02.2006, Seite 9 / Inland

»Wirtschaftsweiser« für Lohnerhöhungen

Berlin. Unmittelbar vor Beginn der ersten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie hat sich der »Wirtschaftsweise« Peter Bofinger für eine spürbare Anhebung der Löhne in Deutschland ausgesprochen. Die Produktivitätsentwicklung sei mit der in den meisten anderen europäischen Ländern vergleichbar, sagte Bofinger der Berliner Zeitung (Mittwochausgabe). »Deshalb sollten bei uns auch die Löhne so stark ansteigen wie dort, und zwar um 2,5 bis 3 Prozent.« Eine Lohnsteigerung in dieser Größenordnung hätte den Vorteil, daß die Kaufkraft der Bevölkerung wieder zunehmen würde und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten bliebe. Die Tarifrunde für die rund 3,5 Millionen Metaller begann gestern mit ersten Verhandlungen im Tarifgebiet Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Die IG Metall fordert Lohnzuwächse von fünf Prozent. (ddp/jW)

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