US-Gewalt gegen Hungerstreikende in Guantánamo
Washington. Die US-Armee geht einem Zeitungsbericht zufolge mit Brutalität gegen die seit Monaten andauernden Hungerstreiks im US-Gefangenenlager Guantánamo vor. Wie die New York Times am Donnerstag berichtete, begannen Wärter in den vergangenen Wochen damit, Gefangene teils stundenlang auf speziellen Stühlen zu fixieren, um sie durch Schläuche zu ernähren und zu verhindern, daß sie sich anschließend absichtlich übergeben. Außerdem seien Häftlinge über lange Zeiträume isoliert worden, um zu verhindern, daß sie von anderen zur Fortsetzung des Hungerstreiks angestachelt würden. Die Maßnahmen führten einem US-Militärsprecher zufolge dazu, daß die Zahl der Hungerstreikenden von 84 auf nur noch vier zurückging. Die ersten Hungerstreiks gegen die Haftbedingungen und die anhaltende Rechtlosigkeit der Gefangenen in Guantánamo hatten im August begonnen.
(AFP/jW)
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