Aus: Ausgabe vom 14.02.2006, Seite 7 / Ausland
Zwangsvorführungen im Saddam-Prozeß
Bagdad. Im Prozeß gegen den von den USA gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein ist der erste Versuch einer Zeugenvernehmung ehemaliger Staatsangestellter gescheitert. Die Staatsanwaltschaft lud am Montag den früheren Leiter des Präsidialamts sowie einen ehemaligen Geheimdienstbeamten als Zeugen vor, beide verweigerten jedoch die Aussage. Wie zuvor bereits Saddam Hussein selbst beklagten sie, zu ihrem Auftritt vor Gericht gezwungen worden zu sein. Gleich zu Beginn der Sitzung hatte Saddam Hussein dem Gericht vorgeworfen, ihn zur Teilnahme zu zwingen, obwohl seine Anwälte den Prozeß boykottierten. »Kann ein Gericht einen Angeklagten zwingen, ohne Anwälte an einer Verhandlung teilzunehmen?«, fragte Saddam Hussein. (AFP/AP/jW)
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