»Lula« als Förster
In der Nacht zum Dienstag hat der brasilianische Präsident Luiz Inácio »Lula« da Silva 6,4 Millionen Hektar im Amazonas-Urwald zu Schutzgebieten erklärt. Drei Arten von Schutzgebieten wurden damit im Norden des Landes auf einer Fläche eingerichtet, die mehr als dreimal so groß wie Hessen ist. Auf 1,6 Millionen Hektar dürfen überhaupt keine Bäume mehr gefällt werden. Auf 2,8 Millionen Hektar ist die Waldnutzung an strenge ökologische und soziale Auflagen gebunden. Auf den übrigen zwei Millionen Hektar sollen weniger strenge Nutzungsvorgaben den langfristigen Erhalt des Waldes sichern.
»Wir freuen uns riesig«, kommentierte Martin Kaiser von Greenpeace die Entscheidung. »Der Amazonas-Urwald braucht einen Wall aus Schutzgebieten, um langfristig erhalten zu bleiben. Neben den Holzfällern sind es immer mehr Agrarfirmen, die den Amazonas-Urwald abbrennen. Dort bauen sie vor allem Soja an, das wir in Europa an Schweine verfüttern, damit wir mehr Fleisch essen können. Wir essen Amazonien auf. Das muß der grüne Schutzwall verhindern.«
(jW)
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