Aus: Ausgabe vom 25.02.2006, Seite 9 / Ausland
Madrid will E.on stoppen
Madrid/Düsseldorf. Die spanische Regierung will nachMedieninformationen mit einer Gesetzesänderung die Übernahme des größten iberischen Stromproduzenten Endesa durch E.on verhindern. Der Nationalen Energiekommission solle dazu das Recht eingeräumt werden, über die Übernahme spanischer Energieversorger durch ausländische Konzerne zu entscheiden, berichteten die Zeitungen El País und La Vanguardia. Bislang darf die Behörde dies lediglich bei Zusammenschlüssen zwischen spanischen Unternehmen.
E.on selbst sucht unterdessen das Gespräch mit Endesa-Großaktionären in den USA und Europa. Konzernchef Wulf Bernotat sagte dem Spiegel, es sei keineswegs sicher, daß der Kauf bereits gelaufen ist. Mit größeren Widerständen der spanischen Regierung gegen die Übernahmeofferte rechnet Bernotat allerdings nicht. Letztlich würden nicht die Politiker, sondern die Eigentümer von Endesa über das Angebot entscheiden. E.on will mit der Übernahme des spanischen Konkurrenten zum größten Strom- und Gasversorger der Welt aufsteigen. (AP/jW)
E.on selbst sucht unterdessen das Gespräch mit Endesa-Großaktionären in den USA und Europa. Konzernchef Wulf Bernotat sagte dem Spiegel, es sei keineswegs sicher, daß der Kauf bereits gelaufen ist. Mit größeren Widerständen der spanischen Regierung gegen die Übernahmeofferte rechnet Bernotat allerdings nicht. Letztlich würden nicht die Politiker, sondern die Eigentümer von Endesa über das Angebot entscheiden. E.on will mit der Übernahme des spanischen Konkurrenten zum größten Strom- und Gasversorger der Welt aufsteigen. (AP/jW)
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