Baskischer Häftling in Cuenca ermordet?
Madrid. Am Montag wurde ein baskischer politischer Gefangener im südspanischen Cuenca tot in seiner Zelle aufgefunden. Der 33jährige Igor Angulo soll sich offiziellen Angaben zufolge selbst erhängt haben. Die linke Unabhängigkeitsbewegung geht dagegen von einem Akt des »schmutzigen Krieges« aus, um einen möglichen Friedensprozeß zu sabotieren. An der offiziellen Selbstmordversion gibt es auch deshalb starke Zweifel, weil der Tote an den Händen gefesselt war. Angulo war der einzige baskische Gefangene im Gefängnis von Cuenca, 600 Kilometer entfernt vom Baskenland und allein in der Zelle, was bei ETA-Häftlingen ungewöhnlich ist. Er war 1996 verhaftet und wegen Mitgliedschaft in der ETA und Fälschung von Dokumenten zu 34 Jahren Haft verurteilt worden
(jW)
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