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Aus: Ausgabe vom 02.03.2006, Seite 13 / Feuilleton

Illegale Drogen

Illegale Drogen und Medikamente kommen immer häufiger mit der Post. »In den vergangenen fünf Jahren war in allen Regionen ein Anstieg derartiger Kriminalität festzustellen«, heißt es im Jahresbericht der UN-Behörde für Drogenkontrolle, der am Mittwoch in Wien vorgestellt wurde. Zurückgeführt wird die Tendenz auf das Entstehen vieler illegaler Internetapotheken in den USA, China, Indien, Pakistan, Thailand und den Niederlanden. »Die meisten Kunden gibt es in den USA und Europa.« In den USA werde ein solcher Medikamentenmißbrauch zunehmend bei Schulkindern festgestellt. In Peru und Bolivien werden wieder mehr Kokapflanzen angebaut. Die Kokainproduktion und der Schmuggel des weißen Pulvers hätten in ganz Südamerika zugenommen. Auch in Afghanistan geht die Drogenproduktion dem Bericht zufolge nicht zurück. 87 Prozent des 2005 weltweit hergestellten Opiums stammten aus dem Kriegsgebiet, auch fast alles Heroin für Europa. Zudem erfreuten sich Drogenkonsum und Medikamentenmißbrauch auch in Afghanistan selbst immer größerer Beliebtheit. Die Behörde, die eine Aufweichung des Postgeheimnisses empfiehlt, nannte auch Kifferzahlen: 34 Millionen Afrikaner und 30 Millionen Europäer konsumieren ihren Angaben zufolge regelmäßig THC. Und 15 Prozent der 15jährigen Schüler in der EU rauchten mindestens 40mal pro Jahr Gras oder Haschisch.


(AP/jW)

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