Gesamtmetall fordert: Keine Warnstreiks
Frankfurt/Main. Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben die Unternehmer die Gewerkschaft aufgefordert, auf Warnstreiks zu verzichten. Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser lehnte außerdem die Rückkehr zur sogenannten Steinkühler-Pause kategorisch ab. DGB-Chef Michael Sommer schließt dagegen einen Streik in der Branche nicht aus.
Kannegiesser sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung (Samstagausgabe), die Pause habe nur für 40 000 Arbeitnehmer in Baden-Württemberg gegolten und einer 32,5-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich entsprochen. Dieses »Privileg« sei »nicht mehr zu halten, zumal es das weder anderswo in Deutschland noch irgendwo sonst« gebe. Warnstreiks würden beide Seiten emotionalisieren und einen Tarifabschluß erschweren, so Kannegiesser. Am Freitag war in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen die zweite Metall-Tarifrunde ergebnislos beendet worden.
(AP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Neue Jobs für Hochqualifizierte
vom 06.03.2006 -
Große Zugeständnisse an Unternehmer
vom 06.03.2006 -
Spaltung zurückgewiesen
vom 06.03.2006 -
Kritik an Flüchtlingspolitik verschwiegen
vom 06.03.2006 -
Opel: Linke kandidieren
vom 06.03.2006