Anschläge im Irak gehen weiter
Bagdad. Nach der blutigen Anschlagsserie mit 58 Toten und mehr als 200 Verletzten im Bagdader Stadtviertel Sadr-City haben neue Bombenexplosionen am Montag mindestens weitere zehn Menschen das Leben gekostet. Mehrere der Anschläge in Bagdad, Kirkuk und Tikrit hatten Polizeipatrouillen zum Ziel. Schiiten und Sunniten riefen unterdessen die Bevölkerung zu Ruhe und Einigkeit auf. Präsident Dschalal Talabani (Foto) sagte, Terroristen, die einen Bürgerkrieg auslösen wollten, versuchten, das Machtvakuum vor der anstehenden Regierungsbildung auszunutzen. Die Irakische Islamische Partei, die größte politische Gruppierung der Sunniten, erklärte am Montag, die Anschläge gingen auf das Konto von »Feinden unseres Landes«, die einen stabilen Irak verhindern wollten, und forderte alle politischen Gruppen zu einem Ende des Blutvergießens auf.
(AP/jW)
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