Wirbel um »kleine« Gesundheitsprämie
Berlin. Die Bundesregierung will sich nach den Landtagswahlen in knapp zwei Wochen an die Arbeit für eine große Gesundheitsreform machen. Regierungsvertreter dementierten am Montag Vorentscheidungen hierzu. Sie reagierten damit auf Berichte, wonach Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) die einkommensbezogenen Beiträge zur Krankenversicherung um eine Gesundheitsprämie ergänzen will.
Am Wochenende hatten mehrere Zeitungen berichtet, Schmidt wolle einen Teil der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) über eine pauschale Prämie finanzieren, die im Schnitt bei 15 Euro liegen soll. Schmidts Sprecher Klaus Vater sagte am Montag in Berlin, dies sei »im wesentlichen falsch«. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte gegenüber der Leipziger Volkszeitung, eine solche Prämie wäre eine »einseitige Belastung Einkommensschwacher«.
(ddp/jW)
Mehr aus: Inland
-
Börse in Sektlaune
vom 14.03.2006 -
Braune Hetze im Intranet
vom 14.03.2006 -
Uralt-Feindbild gepflegt
vom 14.03.2006 -
Direktoren als Unternehmenslenker
vom 14.03.2006 -
Widerstand gegen Börsenbahn
vom 14.03.2006 -
Noch mehr Panzer nach Chile
vom 14.03.2006 -
Viele Tarifparteien und unterschiedliche Streitfragen
vom 14.03.2006 -
Streikfinanzen: Was ein Arbeitskampf kostet
vom 14.03.2006 -
Machtfrage Arbeitszeit
vom 14.03.2006 -
Sechste Streikwoche: Der Ton wird schärfer
vom 14.03.2006