Aus: Ausgabe vom 14.03.2006, Seite 15 / Ausland
Verkehrsstreik in Südafrika
Johannesburg. Tausende Beschäftigte des staatlichen Eisenbahn- und Verkehrsunternehmens Transnet brachten am Montag mit einem landesweiten Streik den Bahn- und Nahverkehr in Südafrika zum Erliegen. Vier Gewerkschaften, die zusammen etwa 50 000 der 85 000 Beschäftigten von Transnet repräsentieren, protestieren gegen ein Restrukturierungsprogramm, mit dem unter anderem Teilunternehmen im Wert von 7,7 Milliarden Rand abgestoßen werden sollen. Der Konzern will sich auf seine Kernbereiche konzentrieren. Der Restrukturierungskurs von Transnet wird von der Regierung getragen, die vom Konzern in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen in die Infrastruktur erwartet.
Die Gewerkschaften befürchten den Verlust von 30 000 Arbeitsplätzen. Bereits im letzten Monat hatten die Gewerkschaften zu kleineren Aktionen aufgerufen, die das Unternehmen etwa 100 Millionen Rand pro Tag kosteten. Vom Streik besonders betroffen ist der Hafen von Durban, von dem ein Großteil der stark exportorientierten Wirtschaft abhängig ist. (Labourstart/jW)
Die Gewerkschaften befürchten den Verlust von 30 000 Arbeitsplätzen. Bereits im letzten Monat hatten die Gewerkschaften zu kleineren Aktionen aufgerufen, die das Unternehmen etwa 100 Millionen Rand pro Tag kosteten. Vom Streik besonders betroffen ist der Hafen von Durban, von dem ein Großteil der stark exportorientierten Wirtschaft abhängig ist. (Labourstart/jW)
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