Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 15.03.2006, Seite 12 / Feuilleton

Zum 40. Todestag

Vor 40 Jahren starb mit Grete Weiskopf die »grande dame« der sozialistischen deutschen Kinder- und Jugendliteratur. Sie schrieb unter dem brillanten Pseudonym Alex Wedding. Ihr populärer Erstlingsroman »Ede und Unku« wurde an DDR-Schulen im Unterricht behandelt. Das Buch erschien 1931 im Malik Verlag. Weiskopf wurde 1905 als drittes von vier Kindern verarmter Juden in Salzburg geboren, zog mit 17 aus, arbeitete als Stenotypistin, Buchhändlerin und Bankangestellte, erst in Insbruck, dann in Berlin. Hier wurde sie KPD-Mitglied, heiratete 1931 den Schrifsteller F. C. Weiskopf. Nach der Machtübertragung an die Nazis emigrierte das Ehepaar über Prag in die USA. 1949 ging es im diplomatischen Dienst der CSR nach Schweden und China, kehrte dann 1953 nach Berlin zurück, in den besseren Teil natürlich. Hier blieben die Weiskopfs bis zuletzt. (jW)