Enron-Chefs schwer belastet
Houston. Im Prozeß um die Milliardenpleite des US-Energieriesen Enron ist die frühere Firmenleitung schwer belastet worden. Die ehemalige Enron-Buchhalterin Sherron Watkins sagte am Mittwoch vor dem Gericht im texanischen Houston aus, Firmenchef Ken Lay habe auf ihre Betrugswarnungen hin nur eine Scheinuntersuchung gestartet. Watkins war aufgefallen, daß der Konzern mit verdeckten Partnerschaften rund eine halbe Milliarde Dollar Verlust gemacht hatte. In den Bilanzen tauchte das Minus aber nicht auf. Lay habe die Vorwürfe von denjenigen Anwälten untersuchen lassen, die die dubiosen Beteiligungen zu verantworten hatten. Die Richter werfen den früheren Konzernchefs Lay und Jeffrey Skilling vor, die Milliardenverschuldung des vormals siebtgrößten US-Unternehmens bis kurz vor der Pleite im Dezember 2001 gezielt verschleiert zu haben. Den beiden Managern drohen jetzt Haftstrafen von bis zu 325 Jahren.
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Technologietransfer
vom 17.03.2006 -
Ein letzter Gruß für Milosevic
vom 17.03.2006 -
Neue Rambo-Strategie
vom 17.03.2006 -
Das Tauziehen geht weiter
vom 17.03.2006 -
Gereizt, entnervt, cholerisch
vom 17.03.2006 -
»Villepin, du bist erledigt«
vom 17.03.2006 -
Malaysia: »Apartheid« gegen Frauen?
vom 17.03.2006 -
Neue Konzentrationsprozesse im EU-Rüstungsgeschäft
vom 17.03.2006 -
»... der persönlichen Konsumtion entrückt«
vom 17.03.2006