Fehlstart für Eisbären
Berlin-Hohenschönhausen. Entgegen aller Erwartungen sind die Eisbären von den Pinguinen zerfleischt worden. zum Auftakt der Playoffs in der Deutschen Eishockey-Liga verlor der Vorrundenerste EHC Berlin sein Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine deutlich mit 2:4 (2:0, 2:0, 0:2). Es war das erste von höchstens fünf Viertelfinalduellen.
»Wir hatten kein System, keine Organisation. Meine Spieler glauben, sie sind zu gut«, sagte EHC-Trainer Pierre Page. Heute treffen die Teams in Krefeld aufeinander. Page: »Wir müssen besser werden und noch mehr machen, sonst könnte es schnell vorbei sein.« Seine Mannschaft habe zwar hart gearbeitet, »aber nicht hart genug«.
Durch Tore von Herberts Vasiljevs (6.), Ted Drury (18.) und Robert Guillet (29. und 31.) hatte Krefeld bereits nach zwei Dritteln für die Vorentscheidung gesorgt. »Wir haben zu viel gewollt, waren im Kopf nicht klar und sind Krefeld ins offene Messer gelaufen. Die haben unsere Geschenke dankbar angenommen«, bilanzierte Stefan Ustdorf, Nationalspieler in Diensten des amtierenden Meisters aus Berlin. Dessen Tore (Kelly Fairchild, 52., Mark Beaufait, 57.) kamen definitiv zu spät.
»Berlin hatte zwar mehr Chancen, wir haben unsere aber besser genutzt«, sagte Teal Fowler. Der Trainer der Pinguine war speziell mit der Abwehrarbeit und Torhüter Robert Müller zufrieden. »Wir haben das hohe Tempo der Eisbären von Beginn an rausgenommen und Robert hat sich mit einer tollen Partie ein Sonderlob verdient.«
Zufrieden sein durften auch der Vorrundenzweite ERC Ingolstadt nach dem 3:2 gegen die Hannover Scorpions und die DEG Metro Stars nach dem 3:2 nach Verlängerung gegen die Hamburg Freezers. Beide können heute mit 2:0 davonziehen, während die Kassel Huskies in den Playdowns gegen Aufsteiger Füchse Duisburg vorlegen wollen. Enttäuschung wie in Berlin herrschte bei den Ice Tigers in Nürnberg nach einem 3:4 gegen die Kölner Haie. (sid/jW)
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