Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 18.03.2006, Seite 9 / Inland

Unternehmer drohen der Koalition

Hamburg. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben die Pläne der großen Koalition für eine Reform des Kündigungsschutzes scharf kritisiert. Wenn die Bundesregierung ihre Pläne umsetze, würden weniger neue Arbeitsplätze geschaffen werden, drohte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, in der Financial Times Deutschland vom Freitag. Union und SPD wollen unter anderem die Regelprobezeit für Neueinstellungen von derzeit sechs Monate auf zwei Jahre erhöhen. Im Gegenzug soll es Firmen künftig nicht mehr möglich sein, Arbeitsverträge in den ersten zwei Jahren ohne Sachgrund zu befristen. Eine Beschränkung der Befristungsmöglichkeiten würde für viele Firmen eine Verschlechterung bedeuten, sagte Wansleben. Für den Abend war ein Spitzengespräch von Verbandsvertretern mit Bundesdkanzlerin Angela Merkel über diese Frage geplant.

(AFP/jW)