Aus: Ausgabe vom 22.03.2006, Seite 5 / Inland
Sachsenminister kritisiert Hessentest
Dresden. Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) wirbt im Streit über bundesweite Einbürgerungstests für Kompromißbereitschaft. Buttolo sagte am Dienstag, der hessische Fragebogen gehe in den Bereichen Geschichte und Kultur zu weit. Dagegen könne der bereits seit 2001 gültige sächsische Fragenkatalog eine Möglichkeit sein, die SPD-geführten Länder »mit ins Boot zu holen«. Buttolo sagte, bei der Innenministerkonferenz im Mai sollte eine bundesweite Regelung angestrebt werden. Zwar sei es auch denkbar, daß sich zumindest die Unions-regierten Länder auf eine gemeinsame Lösung verständigen. In diesem Fall könnten sich aber Ausländer zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern einbürgern lassen und anschließend nach Frankfurt am Main oder München ziehen. (ddp/jW)
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