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Aus: Ausgabe vom 25.03.2006, Seite 13 / Feuilleton

Düsseldorfer Kunst

Der exmaoistische Freund vom Exkanzler Schröder und Kunstprofessor in Düsseldorf Jörg Immendorff malt weiter, auch wenn er nicht mehr malen kann, da er seit acht Jahren an der tödlichen Nervenkrankheit ALS leidet, die seinen Körper lähmt. »Wie malt man mit schlafenden Händen? Ich bin der Komponist, ich hecke etwas aus«, sagte der 60jährige der FAZ (Freitagausgabe). Das werde dann durchgespielt und von Helfern realisiert. Dann treibe er die individuelle Handschrift seiner Helfer aus, was mehr Mühe koste, als gegen seine eigene anzugehen. Seine neue Art, Bilder zu produzieren, lasse ihn trotz seiner Krankheit »durchaus frohlocken«, sagte Immendorff. »Jeder leidet doch an etwas. Die Krankheit ist am Ende nur eine andere Möglichkeit unserer selbst«, fügte er hinzu. (ddp/jW)

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