Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 25.03.2006, Seite 13 / Feuilleton

Leipziger Kunst

Die Videokunst steht vor dem Aussterben, da ihre materielle Basis – die Bänder – langsam zerfallen oder von ständig neuer Software überholt werden. Nun soll das »Erbe der Videokunst« durch das Projekt »40jahrevideokunst. de« gerettet werden. Videotapes werden ab dem heutigen Samstag zeitgleich in Karlsruhe, Düsseldorf, Bremen, Leipzig und München ausgestellt. Von besonderem Interesse ist die Leipziger Variante: Unter dem Titel »40jahrevideokunst.de:revision.ddr« zeigt das Museum der bildenden Künste Exponate aus der bisher wenig beachteten künstlerischen Medienarbeit in der DDR. Die fand meist auf Schmalfilm statt. Die Filme waren Unikate dar, konnten nicht kopiert werden und hatten keinen Ton. Der kam aus dem Kassettenrecorder, oder eine Musikband spielte live bei der Filmvorführung. Sechs Künstler, die zu DDR-Zeiten mit Film arbeiteten, zeigen historische und aktuelle Arbeiten im Vergleich. Die Ausstellung illustriert, wie in der DDR eine völlig eigenständige Sprache und Praxis künstlerischer Medienarbeit entstand. (ddp/jW)

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