Aufsichtsräte langen zu
Die Aufsichtsräte der Deutschen Bahn erhalten künftig deutlich mehr Geld. Wie Der Spiegel am Sonnabend vorab meldete, haben sich Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) darauf geeinigt, die festen Bezüge der Mitglieder des Kontrollgremiums fast zu verdreifachen. Dazu kommen erfolgsabhängige Prämien. Die Aufsichtsräte erhalten dem Bericht zufolge bislang ein Fixum von 10 500 Euro pro Jahr, das nun auf 30 000 angehoben werde. Der Vorsitzende, Exwirtschaftsminister und RAG-Chef Werner Müller, bekommt laut Spiegel derzeit 21 000 Euro, künftig würden es 60 000 Euro sein. Ähnliche Modelle mit variablen Komponenten gebe es bei der Deutschen Telekom, der Deutschen Post und der Lufthansa. Die Aufbesserung bei der Bahn «soll die Bezüge der Aufsichtsräte etwa auf das Niveau, das bei ehemaligen, inzwischen privatisierten Bundesunternehmen üblich ist, anheben», habe ein Vertrauter des Steinbrücks gesagt.
Neben Müller sitzen im DB-Aufsichtsrat der Vorsitzende der Bahngewerkschaft Transnet Norbert Hansen, der Berliner Konzernbevollmächtigte Peter Debuschewitz, der Vorsitzende des DB-Konzernbetriebsrates Günter Kirchheim, ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz, der ehemalige Deutsche-Bank-Vorstand Jürgen Krumnow, die Grünen-Bundestagsabgeordnete Margareta Wolf und andere. (jW)
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