Aus: Ausgabe vom 27.03.2006, Seite 4 / Inland
CSU-Machenschaften stärken in Bad Kissingen die Gewerkschaft ver.di
Bad Kissingen. Normalerweise ist es still und beschaulich in Bad Kissingen. Am Samstag aber protestierten bis zu 2 000 Demonstranten in der Kreisstadt dagegen, daß die örtliche Sparkasse 90 von 440 Stellen streichen will. 60 davon sind Vollarbeitsplätze, die jeweils auch von mehreren Teilzeitarbeitern besetzt sein können. Die restlichen Arbeitsplätze sind die von Mitarbeitern, die zur Zeit zwar beurlaubt sind, aber einen Rechtsanspruch auf Rückkehr haben. Daß jetzt das Faß überlief, geht auf das Konto örtlicher CSU-Bonzen, die die von der Münsteraner Beratungsfirma »zeb« empfohlene Stellenstreichung durchsetzen wollen. Die Demonstranten sahen die politische Verantwortung daher vor allem bei der bayerischen Regierungspartei. Die Namen der Zuständigen, fast alles CSU-Mitglieder, wurden auf Schildern gezeigt. Ein Transparent trug gar die Aufschrift »CSU-Mafia«. Ungewollt haben die Rabenschwarzen allerdings für eine Stärkung ver.dis gesorgt: Die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder bei der Sparkasse stieg innerhalb kurzer Zeit von 30 auf 270. (jW)
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