Aus: Ausgabe vom 28.03.2006, Seite 7 / Ausland
Rebellen lassen Ölarbeiter frei
Warri/Nigeria. Die Rebellen im Nigerdelta haben am Montag ihre drei letzten ausländischen Geiseln freigelassen, die sie vor fünf Wochen entführt hatten. Bei den Freigelassenen handelte es sich um zwei amerikanische und einen britischen Ölarbeiter, wie die Behörden mitteilten. Alle drei seien in guter Verfassung, erklärte ein Sprecher der Provinzregierung. Lösegeld ist nach den Worten des Gouverneurs nicht gezahlt worden. Die Bewegung für die Befreiung des Nigerdeltas hatte am 18. Februar neun Ausländer entführt, sechs von ihnen aber schon nach einer Woche wieder freigelassen.
Die Ölarbeiter sind bei einer texanischen Ölgesellschaft beschäftigt, die im Nigerdelta eine Pipeline für Royal Dutch Shell baut. Der Gouverneur der Region, James Ibori, sagte, nach der Freilassung der Geiseln müßten die inhaltlichen Forderungen der Rebellen angegangen werden. Die Geiselnehmer hatten neben der Freilassung inhaftierter Stammesführer die Zahlung von umgerechnet 1,26 Milliarden Euro gefordert, um die Bewohner der Stammesgebiete für die Verschmutzung durch Öl zu entschädigen. (AP/jW)
Die Ölarbeiter sind bei einer texanischen Ölgesellschaft beschäftigt, die im Nigerdelta eine Pipeline für Royal Dutch Shell baut. Der Gouverneur der Region, James Ibori, sagte, nach der Freilassung der Geiseln müßten die inhaltlichen Forderungen der Rebellen angegangen werden. Die Geiselnehmer hatten neben der Freilassung inhaftierter Stammesführer die Zahlung von umgerechnet 1,26 Milliarden Euro gefordert, um die Bewohner der Stammesgebiete für die Verschmutzung durch Öl zu entschädigen. (AP/jW)
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