Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 29.03.2006, Seite 13 / Feuilleton

German Sounds

Im Jahre 2003 wurde ein deutsches Musikexportbüro gegründet, German Sounds. Bis jetzt hat es 340.000 Euro Anschubfinanzierung der Bundesregierung erhalten. Weil die Regierung keine weiteren Gelder bereitstellen will, hat Hans-Joachim Otto von der FDP jetzt die Musikindustrie aufgefordert, die Anschlußfinanzierung zu übernehmen. Es sei an den Verwertungsgesellschaften GVL und Gema, das Exportbüro alleine zu bezahlen. Der GVL-Geschäftsführer Peter Zombik erklärte, diese Option würde »ergebnisoffen« diskutiert. Mindestens müßte ein neues Konzept für das Exportbüro her. Aber unter dem Strich sei eine alleinige Finanzierung durch die Verwertungsgesellschaften »kaum vertretbar«. Die Musikexportbüros in anderen Ländern würden schließlich auch öffentlich gefördert. Eine entsprechende Bereitschaft der Bundesregierung sei daher »wesentliche Grundlage« für die Fortführung des Büros. Daß sich die Plattenfirmen für das Büro zur Kasse bitten lassen, hält Zombik für unwahrscheinlich, da diese bereits über die Verwertungsgesellschaften an German Sounds beteiligt seien. (ddp/jW)