Satire-Experte Stoiber gegen »Popetown«
Die Proteste gegen »Popetown«
gehen weiter. Gegen die geplante deutsche Erstausstrahlung der
papstparodistischen Zeichentrickserie am 3. Mai auf MTV verwahrte
sich nun auch CSU-Ersatzkanzler Edmund Stoiber. Er halte das »für
einen üblen Angriff auf viele Menschen unter dem Deckmantel der
Satire«, teilte er dem Focus mit. Praktischer denkt der Bischof
von Fulda, Heinz Josef Algermissen. Er forderte am Donnerstag abend
Werbekunden indirekt dazu auf, sich von MTV abzuwenden: »Jene
Firmen, die MTV finanziell unterstützen, sind schlecht beraten,
wenn sie es zulassen, weiterhin als Sponsoren der Verunglimpfung des
christlichen Glaubens betrachtet zu werden«. Dagegen
kritisierten die Jungen Liberalen die papistischen Proteste. Ihr
Vorsitzender Johannes Vogel erklärte in Bonn, es sei höchst
unwahrscheinlich, daß die Kritiker die Sendung schon gesehen
haben. Im übrigen sei man für die Pressefreiheit.
(AP/jW)
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