Aus: Ausgabe vom 20.04.2006, Seite 5 / Inland
Neuer Verdacht im Fall El Masri
Hamburg. Im Fall des vom US-Geheimdienst CIA nach Afghanistan entführten Deutsch-Libanesen Khaled El Masri geht die Münchner Staatsanwaltschaft nach Darstellung des Stern einem neuen Verdacht nach. Danach gilt der CIA-Mann Thomas V. für die Staatsanwaltschaft als möglicher Verdächtiger, wie das in Hamburg erscheinende Magazin am Mittwoch vorab berichtete. Thomas V., der von 1999 bis 2002 offizieller CIA-Resident im Generalkonsulat Hamburg gewesen sei, könne der »Sam« genannte deutschsprachige Mann sein, den El Masri im Gefängnis in Afghanistan traf. Der Münchner Staatsanwalt Martin Hofmann stütze sich dabei auf Hinweise des Bundesnachrichtendienstes (BND).
Ein zuvor von El Masri als »Sam« identifizierter Sonderermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) scheide nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft inzwischen als Verdächtiger aus, heißt es in dem Bericht weiter. Während des Monats Mai 2004, als »Sam« laut El Masri in Afghanistan war, sei für den BKA-Mann inzwischen nahezu durchgängig belegt, daß er in Berlin gewesen sei. (ddp/jW)
Ein zuvor von El Masri als »Sam« identifizierter Sonderermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) scheide nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft inzwischen als Verdächtiger aus, heißt es in dem Bericht weiter. Während des Monats Mai 2004, als »Sam« laut El Masri in Afghanistan war, sei für den BKA-Mann inzwischen nahezu durchgängig belegt, daß er in Berlin gewesen sei. (ddp/jW)
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