Latin Lover Leverkusen
Leverkusen. Satte 11,85 Millionen
US-Dollar hat Bayer Leverkusen von 1998 bis 2003 auf
lateinamerikanische Konten überwiesen. Wofür, das läßt
sich im nachhinein nicht mehr so genau sagen. Vorsichtshalber
erstattete die Fußball GmbH des Werksklubs deshalb jetzt
Selbstanzeige beim Finanzamt und versteuerte nach. Erst kürzlich
waren Zahlungen des Bundesligisten von 580000 Euro an den
Spielerberater Volker Graul nur für Optionsgeschäfte publik
geworden – eine Grauzone im Millionengeschäft. (Welche
Provisionen sind fällig, bevor tatsächlich ein Transfer
über die Bühne geht?) Zwei offene Fragen dürften die
Verantwortlichen weiter beschäftigen: Wann kommt die nächste
Klage von Jens Nowotny? Und: Fliegt noch auf, daß Exmanager
Reiner Calmund Bayer mit Bestechungsgeldern vor dem Abstieg rettete?
(sid/jW)
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