1. Mai: Proteste gegen Kapital und Nazis
Berlin. Die Gewerkschaften warnen die Bundesregierung vor weiteren sozialen Einschnitten. DGB-Chef Michael Sommer sagte am Montag auf der zentralen Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Wolfsburg, er sehe »ein weiteres Zurückweichen vor Kapitalinteressen«. Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, kritisierte die geplante Mehrwertsteuererhöhung. IG-Metall-Chef Jürgen Peters warf den Unternehmen »völlig überzogene Renditeerwartungen« vor. An den Kundgebungen und Veranstaltungen nahmen nach DGB-Angaben mehr als eine halbe Million Menschen teil. In Leipzig verhinderten Antifaschisten zwei geplante Neonazi-Aufmärsche. In Rostock konnte die NPD trotz starker Proteste unter massivem Polizeischutz durch die Innenstadt ziehen.
(ddp/jW)
* Siehe auch jW-Bericht »DGB erkennt Zynismus«
Mehr aus: Inland
-
Neonazis kamen nicht durch
vom 02.05.2006 -
DGB erkennt Zynismus
vom 02.05.2006 -
Trend zu Tarifflucht
vom 02.05.2006 -
Rechtes Rollkommando in Dortmund
vom 02.05.2006 -
Kuba-Debatte vertagt
vom 02.05.2006 -
Lafontaine macht den Weg frei
vom 02.05.2006 -
Angst vor Lucy und dem Bundesverfassungsgericht
vom 02.05.2006 -
Auf Biegen – und Brechen
vom 02.05.2006 -
2000 Einwendungen gegen »Cholera-Kartoffel«
vom 02.05.2006 -
Genosse der Bosse
vom 02.05.2006