Kirgisien: Zurückgetretene Regierung bleibt im Amt
Bischkek. Der wegen seiner Amtsführung kritisierte kirgisische Präsident Kurmanbek Bakijew gerät immer stärker unter Druck. Am Dienstag trat nach einem Mißtrauensvotum des Parlaments die gesamte Regierung zurück, wie Vizeministerpräsident Atachan Madumarow mitteilte. Allerdings bleibe das Kabinett vorerst im Amt, da Bakijew diese Entscheidung nicht akzeptiere. Am Montag hatten bei einer Großkundgebung in der Hauptstadt Bischkek 10000 Demonstranten Bakijews Rücktritt verlangt. Die Opposition forderte den Staatschef und seinen Ministerpräsidenten Felix Kulow ultimativ auf, die von ihnen versprochenen Reformen innerhalb eines Monats umzusetzen. Andernfalls werde die Opposition erneut demonstrieren und den Rücktritt der gesamten Exekutive verlangen.
(AFP/jW)
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