Friedensfahrt: Ohne Amateure
Meerane.
Der Schweizer Herbert Notter, neuer Direktor der Friedensfahrt, hat
den Etat für die 58. Auflage des Rennens vom 13. bis 20. Mai auf
eine Million Euro beziffert. 18 Teams fahren über acht Etappen
vom Startort Linz über Altenberg, Meerane und Thale nach
Hannover. Im Vorjahr war die Tour erstmals seit 1948 ausgefallen.
»Wir haben mit dem Hauptsponsor Skoda, drei weiteren großen
Geldgebern und den Etappenstädten ausgezeichnete Partner«,
erklärte Notter am Dienstag in Meerane, »unser Etat
stimmt«. Weil er knapp bemessen ist, verzichten Helfer auf
Honorare. Der deutsche Tourdirektor Thomas Barth, selbst zehnmal beim
Traditionsrennen am Start, erklärte: »Die Friedensfahrt
ist zwar eine Profitour, aber trotzdem eine Fahrt der Herzen.«
Am Zielort Hannover wird das Finale des Rennens derweil als
Einstimmung auf die Fußball-WM abgebucht, zumindest im
Oberbürgermeister-Büro, dessen Chef Klaus Timaeus erklärte:
»Die Friedensfahrt wird ein erster großer Test für
das WM-Fest.« Zu den 128 Startern gehören der Cottbuser
Sprinter Danilo Hondo (zwei positive Dopingtests bei der
Murcia-Rundfahrt vor einem Jahr), der Australier Baden Cook (Gewinner
des Grünen Trikot der Tour de France) und der Italiener Filippo
Simeoni (Vuelta-Etappensieger). Die Teams T-Mobile und Gerolsteiner
fehlen. Milram ist am Start, ohne Erik Zabel.
(sid/jW)
Mehr aus: Sport
-
Latin lovers. Tränen eines Weltstars
vom 03.05.2006 -
Stunde null
vom 03.05.2006