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Aus: Ausgabe vom 22.09.1998 / Ausland

Gebeine von Tamara Bunke entdeckt?

Kubanische Forscher fanden Überreste der Che-Gefährtin in Bolivien

LA PAZ. In Bolivien haben Wissenschaftler wahrscheinlich die sterblichen Überreste der deutschstämmigen Kampfgefährtin des argentinisch-kubanischen Revolutionärs Ernesto Che Guevara, Tamara Bunke, entdeckt. Kubanische Forscher stießen am Sonntag in Vallegrande, rund 1 200 Kilometer südöstlich von La Paz, auf Gebeine, die vermutlich von Tamara Haydé Bunke Bider stammen, wie mehrere Hörfunksender berichteten. Außerdem hätten sie in dem Grab ein Paar Stiefel der Schuhgröße 36 entdeckt, was die Annahmen der Wissenschaftler unterstütze. Die Überreste der 1937 als Kind deutscher Eltern in Argentinien geborenen Frau wurden ganz in der Nähe der Stelle gefunden, an der Guevaras Gebeine im Juli 1997 ausgegraben worden waren.

Bunke lebte in der DDR, bevor sie 1961 nach Kuba ging, um sich unter dem Guerilla-Namen »Tania« der dortigen Revolution anzuschließen. 1964 reiste sie im Auftrag Ches nach Bolivien, um das Terrain für die Ausweitung der Revolution auf dieses Land zu sondieren. Sie starb am 31. August 1967, nur wenige Wochen vor der Hinrichtung Ches, in dem abgelegenen Dschungelort Vado del Yeso bei einem Gefecht mit den bolivianischen Streitkräften.

AFP/jW

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