Aus: Ausgabe vom 06.05.2006, Seite 7 / Ausland
US-Vertreter will UN-Truppe in Darfur
Abuja. Die größte Rebellengruppe in der sudanesischen Elendsregion Darfur, die sudanesische Befreiungsbewegung (SLM), hat nach zähem Widerstand doch noch einem Friedensplan zugestimmt. Dies sei ein wichtiger Schlüssel, um der Gewalt in der Region ein Ende zu setzen, sagte am Freitag der von der US-Regierung als »Vermittler« eingesetzte Robert Zoellick in der nigerianischen Hauptstadt Abuja. Sudans Regierung in Khartum hatte den Plan schon vorher gebilligt.
Abgelehnt wird die Vereinbarung aber weiter von der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM), einer kleineren Rebellengruppe. Deren Chefunterhändler Ahmed Tugod verlangt für seine Organisation das Amt eines zweiten Vizepräsidenten in der Regierung. Auch die Zustimmung der Rebellen der Sudanesischen Befreiungsarmee (SLA) ist offenbar nicht eindeutig.
Zoellick verlangte indes die Einsetzung einer UN-Truppe in Darfur. Eine solche stände unter maßgeblichem Einfluß der NATO. (AP/jW)
Abgelehnt wird die Vereinbarung aber weiter von der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM), einer kleineren Rebellengruppe. Deren Chefunterhändler Ahmed Tugod verlangt für seine Organisation das Amt eines zweiten Vizepräsidenten in der Regierung. Auch die Zustimmung der Rebellen der Sudanesischen Befreiungsarmee (SLA) ist offenbar nicht eindeutig.
Zoellick verlangte indes die Einsetzung einer UN-Truppe in Darfur. Eine solche stände unter maßgeblichem Einfluß der NATO. (AP/jW)
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