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Aus: Ausgabe vom 10.05.2006, Seite 13 / Feuilleton

Bizz und Bizz

Charles Ray Willeford (1918–1988) war Teenage-Tramp, Berufssoldat und Professor für englische Literatur. Nach vielen Pulp-Paperbacks (Groschenhefte) wurde er einem größeren Publikum erst durch seine Miami-Tetralogie (1984–1988) bekannt, die kürzlich im Alexander-Verlag neu erschienen ist. Am Donnerstag ist Willeford in Berlin-Kreuzberg beim Bittermann-»Club der letzten Gerechten« zunächst in einem Film zu sehen, dessen Romanvorlage er besorgte: »Cockfighter« (USA 1974, Produktion: Roger Corman). Anschließend führt Matthias Penzel in Leben und Werk ein, spricht mit dem Verleger Frank Nowatzki über Willefords »Immobilized heroes«. Dann liest der Schauspieler Uwe Preuss aus »Schwarze Messe«, das wie »Ketzerei in Orange« bei Pulp Master neu erschienen ist – zwei frühere Texte, die den amerikanischen Traum in ein furchtbar schäbiges Licht setzen. »The business of America is business«, hat Willeford gesagt, vor dem selbst Elmore Leonard in die Knie ging: »No one writes a better crime novel«. Moderiert wird der Abend von Ambros Waibel. Beginn ist 19 Uhr im Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Str. 130. (jW)

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