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Aus: Ausgabe vom 10.05.2006, Seite 5 / Inland

Rose: Kein Pardon für Neonazis

Berlin. Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat bei der Bundesregierung schärfere Strafgesetze gegen Neonazis eingefordert. Rechtsradikale Wiederholungstäter dürften nach Gewalttaten gegen Angehörige von Minderheiten nicht gleich wieder auf freien Fuß gesetzt werden, verlangte der Zentralratsvorsitzende Romani Rose am Dienstag vor Gesprächen mit Vertretern der Bundesministerien für Justiz und Inneres in Berlin. Außerdem müsse rechtsextreme Propaganda in Sportstadien konsequenter geahndet werden. Rose zitierte zahlreiche Beispiele von Rassismus bei Bundesligaspielen im Fußball, Handball und Eishockey. Gegen derartige Hetzpropaganda müßten wirksamere gesetzliche Instrumente geschaffen werden. Rose verwies auf einen Gesetzentwurf des Landes Brandenburg, der rassistisch motivierte Körperverletzungen als Verbrechen statt wie bisher als Vergehen einstuft. (AFP/jW)

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