Aus: Ausgabe vom 10.05.2006, Seite 2 / Ausland
Italien: Präsidentenwahl erneut gescheitert
Rom. Die Wahl eines neuen italienischen
Staatspräsidenten ist auch in der zweiten Abstimmungsrunde
gescheitert. Mehr als die Hälfte der 1000 Wahlmänner gaben
am Dienstag leere Stimmzettel ab. Damit konnte keiner der beiden
Kandidaten die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit erreichen. Erst im
vierten Wahlgang reicht eine einfache Mehrheit. Dazu dürfte es
erst am Mittwoch kommen, die dritte Abstimmungsrunde sollte am
Dienstag abend stattfinden. Für das Mitte-links-Bündnis des
designierten Ministerpräsidenten Romano Prodi bewirbt sich der
Kommunist Giorgio Napolitano um das Amt. Gegen ihn schickte das Lager
des scheidenden Regierungschefs Silvio Berlusconi dessen Vertrauten
Gianni Letta ins Rennen.
(AP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Jörg Hartmann: Giorgio Napolitano ist kein Kommunist ... ... sondern (nach eigenem Bekunden) "Sozialdemokrat" (und hochrangiges DS-Mitglied, u.a. früherer Innenminister und Parlamentspräsident). Daran ändert auch seine frühere Mitgliedschaft in der PCI (...
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