Aus: Ausgabe vom 19.05.2006, Seite 1 / Ausland
Prodi macht Ernst: Abzug aus dem Irak
Rom/Bagdad. Der neue italienische Regierungschef Romano Prodi hat seine Ankündigung aus dem Wahlkampf wahrgemacht und einen Rückzug der italienischen Truppen aus dem Irak angekündigt. Die Regierung werde dem Parlament den Rückzug der Soldaten vorschlagen, sagte Prodi am Donnerstag in seiner erstem Rede vor dem Senat. »Der Krieg im Irak war ein schwerer Fehler, weil er das Problem der Sicherheit nicht gelöst, sondern noch verschärft hat«, kritisierte Prodi unter dem Protest der Mitte-rechts-Opposition. Im Wahlkampf hatte Prodi angekündigt, die italienischen Truppen so schnell wie möglich abzuziehen.
Zwei Tage vor der erwarteten Vorstellung der neuen irakischen Regierung hat die Gewalt im Zweistromland unvermindert angehalten. Mindestens 23 Menschen, darunter vier US-Soldaten, wurden am Donnerstag bei Anschlägen und Übergriffen getötet. (AFP/AP/jW)
Zwei Tage vor der erwarteten Vorstellung der neuen irakischen Regierung hat die Gewalt im Zweistromland unvermindert angehalten. Mindestens 23 Menschen, darunter vier US-Soldaten, wurden am Donnerstag bei Anschlägen und Übergriffen getötet. (AFP/AP/jW)
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