Aus: Ausgabe vom 02.06.2006, Seite 15 / Inland
Studierte doch nicht häufiger kinderlos
Berlin. Nur 23 Prozent der Akademikerinnen in der BRD bleiben dauerhaft kinderlos. Dies berichtete das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vergangene Woche unter Berufung auf eine aktuelle Auswertung des sozioökonomischen Panels. Dem steht eine Kinderlosenrate von zwanzig Prozent bei allen Frauen der Jahrgänge 1951 bis 1965 gegenüber.
Die öffentlich vielfach diskutierte Zahl, der zufolge mehr als 40 Prozent kinderlos seien, ist DIW-Forscher Christian Schmitt zufolge nicht haltbar. Die falsche Zahl komme zustande, weil im Mikrozensus, der Grundlage der Daten des Statistischen Bundesamts, nur Kinder erfaßt werden, die aktuell im Haushalt leben. Überdies berücksichtige der Mikrozensus nur Frauen bis 39 Jahre. Damit würde er dem besonders bei Akademikerinnen verbreiteten Trend zur späten Geburt nicht gerecht.
Am häufigsten bleiben westdeutsche Universitätsabsolventinnen kinderlos (35 Prozent). Unter den studierten Immigrantinnen und den Frauen, die ihren Hochschulabschluß vor 1990 in der DDR machten, sind weniger als zehn Prozent kinderlos. (AFP/jW)
Die öffentlich vielfach diskutierte Zahl, der zufolge mehr als 40 Prozent kinderlos seien, ist DIW-Forscher Christian Schmitt zufolge nicht haltbar. Die falsche Zahl komme zustande, weil im Mikrozensus, der Grundlage der Daten des Statistischen Bundesamts, nur Kinder erfaßt werden, die aktuell im Haushalt leben. Überdies berücksichtige der Mikrozensus nur Frauen bis 39 Jahre. Damit würde er dem besonders bei Akademikerinnen verbreiteten Trend zur späten Geburt nicht gerecht.
Am häufigsten bleiben westdeutsche Universitätsabsolventinnen kinderlos (35 Prozent). Unter den studierten Immigrantinnen und den Frauen, die ihren Hochschulabschluß vor 1990 in der DDR machten, sind weniger als zehn Prozent kinderlos. (AFP/jW)
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