Basketball: Alba Vizemeister
Köln.
RheinEnergie Köln
hat mit dem dritten Sieg im vierten Finalspiel gegen Alba Berlin am
Dienstag abend vor heimischer Kulisse die erste deutsche
Basketball-Meisterschaft in der Vereinsgeschichte klargemacht. Die
Hauptstädter spielten nervös, ließen vor allem jene
Geschlossenheit vermissen, die sie sonst oft über die nationale
Konkurrenz erhebt. Statt dessen war das Gefälle im Team
eklatant, nur der überragende Sharrod Ford (25 Punkte, 7
Rebounds) war unter den Körben kaum zu stoppen und Spielmacher
Hollis Price (15 Punkte) übernahm zumindest in der zweiten
Halbzeit die ihm zugedachte Rolle als Motor. Während für
Alba nur diese beiden zweistellig scorten, waren es bei Köln
gleich vier Akteure; weitere zwei brachten es auf neun Zähler.
Am Erfolg für die von Ex-Albatros Sasa Obradovic betreuten
Kölner gab es unter dem Strich nichts zu deuteln. Das wußte
auch Henrik Rödl, wie sein Gegenüber im ersten richtigen
Trainerjahr: »Glückwunsch an Köln. Sie haben die
Meisterschaft verdient gewonnen«, sagte er nach dem Match, in
dem Alba nie führte und nur 2:32 Minuten vor Schluß beim
71:73-Zwischenstand vage Hoffnung schöpfte. Eine Minute vor der
Sirene hatte Köln, das durchweg die besseren Antworten auf alle
Fragen des Spiels hatte, mit einem 78:71 die Partie entschieden. Der
Rest war Sektparty-Vorfreude. Versteinerte Gesichter, Sprach- und
Fassungslosigkeit der Berliner bezeugten, wie sehr sie auf den
Titelgewinn fixiert waren.
(kw)
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