Transnet-Appell an Bundesrat
Berlin.
Durch die geplanten Kürzungen bei den sogenannten
Regionalisierungsmitteln für den Schienennahverkehr sind nach
Schätzungen der Gewerkschaft Transnet 8500 Arbeitsplätze
akut bedroht. Die Gewerkschaft forderte daher am Mittwoch in Berlin
die Bundesländer auf, am Freitag im Bundesrat dem
Haushaltsbegleitgesetz nicht zuzustimmen, das diese und weitere
Sparmaßnahmen enthält. Das vom Bundestag bereits
beschlossene Gesetz sieht vor, die Regionalisierungsmittel, die der
Bund an die Länder zahlt, von derzeit rund sieben Milliarden
Euro bis 2009 auf 6,6 Milliarden Euro zu kürzen. »Sollte
es zu den Kürzungen kommen, werden die Bundesländer den
Verkehr auf der Schiene ausdünnen, Taktzeiten verlängern
und Züge in Tagesrandlagen streichen«, erklärte dazu
Transnet-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Zimmermann. Gegen die Kürzungen
der Mittel für den Bahn-Nahverkehr wenden sich auch
Fahrgastverbände, Verkehrsverbünde sowie die
Verkehrsminister mehrerer Bundesländer. Linksfraktion und Grüne
lehnen das Vorhaben ebenfalls ab.
(AFP/jW)
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